Was sagt man immer so schön, lieber spät als nie 🙂 Gerne möchte ich „der Welt da draußen“ mitteilen, dass einige von uns am 12.10.2019 sich auf den Weg nach Bremen gemacht haben. Treffpunkt war morgens der Parkplatz Bahnhof Klecken mit einem Empfang mit Schokobrötchen und ein Gläschen Sekt. DANKE, Ines dafür! Wir waren bereit für eine Reise mit dem Zug nach Bremen! Der Regen ergoss sich auf dem Bahnsteig über uns…..das störte die Deutsche Bahn aber nicht! Sie lies uns einfach auf dem Bahnsteig mit dem Hinweis stehen: „Der Zug nach Bremen heute fällt leider aus!“ Unser Plan B musste her: Alle wieder in die Autos´s und ab nach Buchholz auf dem Bahnhof! Der einrollende Zug war brechend voll, nahm uns aber zum Glück mit und so landeten wir mit über 1 Std. Verspätung in Bremen. Die Viertelsfinals der Damen Einzel hatten schon begonnen. Persönlich fand ich aber gut, dass dieses Mal nur an einem einem Tisch gespielt wurde und man so sich auch nur auf dieses Spiel konzentrieren brauchte . Nach den ersten 2 Viertelsfinals der Damen/Einzel folgten die nächsten 2 Viertelfinals der Männer/Einzel – zunächst P. Fransziska gegen Jeoung (Korea). Auch wenn Fransziska 1:4 verlor, die spektakulären Ballwechsel machten das Zuschauen doch aufregend und spannend. Im zweiten Viertelfinale Männer/Einzel trafen der 7. der Weltrangliste Liang Jingkun (China) auf  den 5. der Weltrangliste Harimoto (Japan). Anfangs sah es nach einem klaren Sieg für Liang aus; er führte zunächst 3:0, dann kam die Aufholjagt des Japaners auf 3:2. Doch Liang überstand das Aufbäumen des Japaners und gewann dann doch am Ende mit 4:2. Nach der Mittagspause trat im dritten Viertelfinale Damen/Einzel die Deutsche Shan Xiaona gegen die Spielerin Feng Tianwei aus Singapur an. Ich bekam schwitzige Hände, weil ich Xiaona meine Sympathie geschenkt hatte und sie mit 3:0 in Führung ging und diese Satzführung leider nicht zu Ende bringen konnte. Sie verlor dann doch noch 3:4.  Der Höhepunkt war natürlich der Auftritt von Timo Boll, der in seinem Viertelfinale gegen den Weltranglisten-Zweiten Fan Zhengdong (China) antrat. Schnell konnten wir aber von den Rängen aus beobachten, dass Timo gegen den 22 jährigen Chinesen keine Chance hatte, weil er irgendwie angeschlagen in seinen Bewegungen wirkte.  So verlor Timo am Ende 12:14, 11:4, 7:11, 4:11, 8:11. Im anschließenden Interview bestätigte Timo, dass er mit einer leichten Zerrung ins Spiel ging, aber dieses nicht als Ausrede gelten lassen will!

Danach war bei uns allen irgendwie die Luft raus. Es war schon ziemlich spät am Abend und wir konnten in den engen Rängen kaum noch sitzen.Gemeinsam beschlossen wir, auf die Deutsche Bahn noch einmal zu vertrauen und um 21.00 Uhr pünktlich die Heimreise anzutreten.  Gott sei Dank funktionierte das!

Meinen Kurzbericht möchte ich nicht abschließen, um im Namen aller Mitreisenden (Claudia, Matten, Uta, Tanja, Christian, Stefan, Detlef, Thomas und ich) Dir liebe Ines für Deine tolle Organisation herzliches Dankeschön zu sagen. Wir hatten riesig Spaß zusammen, wir haben gelacht, getrunken und gegessen bis zum Umfallen. Wir waren in den Katakomben auf Shoppingtour und freuen uns, über manch tolles TT-Gedöns 🙂 Es war ein gelunger Tag, den man hätte bei Dauerregen nicht besser verbringen können, als mit Freunden, die Tischtennis lieben 🙂

Sorry Thomas, Dich liebe ich natürlich mehr als TT 🙂 – aber nur ein bissl ha, ha!!!

Oh, fast hätte ich eine mögliche Sensation vergessen zu erwähnen. Leider waren wir da schon auf dem Nachhauseweg. Die deutschen Außenseiter Benedikt Duda und Dang Qiu verloren ein lang umkämpftes Doppel-Finale in 1:3 Sätzen gegen das chinesische Weltklasse-Duo Xu Xin und Liang Jingkun.